Basisklasse(n): Präventionsmaßnahme  
Unterklasse(n): Notfallplanung und Krisenmanagement   Reduktion der Schadensfrequenz   Reduktion des Schadensausmaßes   Risikoanalyse   Risikofinanzierung  

Das erste Ziel des Risikomanagements besteht darin, das Auftreten von Schadenereignissen überhaupt zu vermeiden. Da dies praktisch nie vollständig zu erreichen ist, wird in weiteren Schritten angestrebt, dennoch auftretende schädigende Einflüsse zu mindern und allfällige Restschäden zu bewältigen. Mehr Sicherheit erreicht man dabei mit Optimierungen auf folgenden drei Feldern:

  • Das natürliche und bauliche Umfeld umfasst Umgebung und Lage eines Schutzobjektes sowie bauliche Beschaffenheit und Zustand des Gebäudes, das ein Kulturgut darstellt oder ein solches beherbergt.
  • Das anlagetechnische Umfeld besteht aus den Einrichtungen und Anlagen, die im Bereich eines Kulturguts für Haustechnik, Sicherheit und Betrieb eingesetzt werden.
  • Das organisatorische Umfeld wird definiert durch die Art der Betreuung und Nutzung eines Kulturguts, den Betrieb der Kulturgutinstitution, die ihr zugeordneten politischen, verwaltungs- und versicherungstechnischen Strukturen sowie die Konzepte und Planungen für den Notfall.

In jedem Fall müssen die Verantwortlichen einen Massnahmenkatalog entwickeln, der ihrem Kulturgut und ihrer Institution entspricht. Hierbei ist von zwei Fragestellungen auszugehen: Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Ereignis eintritt, das die Kulturgüter bedroht (Häufigkeit), und wie stark (Intensität) ist das Kulturgut dabei gefährdet? Diese Fragen lassen sich durch eine Risikoanalyse beantworten.

Quelle: https://www.curesys.ch/app/download/10969447427/kgs-leitfaden.pdf?t=1421062170